Langläufer werden oft als Einzelkämpfer beschrieben, die monoton bei Wind und Wetter allein ihre Runden drehen. Jeder fightet für sich, spult Kilometer für Kilometer herunter und hofft beim nächsten 10 Kilometerlauf, Halb- oder vollen Marathon eine neue Bestzeit zu erzielen oder den Intimfeind abhängen zu können.

Aber weit gefehlt. So etwas habe ich in meiner Laufbahn bisher noch nicht erlebt. Im Ziel herrscht ein faires miteinander und man fachsimpelt über den Lauf, die Form und ggf. die Schwächen.

Was ich aber am vergangenen Samstag im Rahmen des EmslandRUN erlebt habe, konnte ich so nicht erwarten. Die Hilfe und Begeisterung, die Unterstützung und der Zusammenhalt vieler Leichtathleten aus dem gesamten Kreisgebiet war einfach phänomenal. Ob laufend oder per Rad, als Zuschauer an der Strecke, beim Start in Salzbergen oder bei der Ankunft an der Meyer Werft – das gesamte Emsland schien zusammen zu halten.

Dieser Sport und der Zusammenhalt aller Beteiligten sind einmalig. Danke an das Emsland! Ich bin noch immer sprachlos!

So – meine Garmin ist wieder aufgeladen und bereit zur ersten Auswertung.

Ca. einen Kilometer vor der Werft war der Akku leer. Wenn ich jedoch berücksichtige, dass wir bis zur Werft durchgelaufen sind (zwar recht langsam) müsste es dann eine Zeit sehr knapp unter acht Stunden gewesen sein. Verbrauch: ca. 4.400 Kalorien!

Die Strecke im Plan:

Ich „bei der Arbeit“ mit meinen tollen Begleitern:

Jetzt zählt´s – der EmslandRUN steht an. Viele meiner Gespräche in den letzten Wochen kannten oft nur ein Thema: den EmslandRUN. Aber es ist auch gut so. Nur so konnte ich auf den Zweck aufmerksam machen.

Jetzt gilt es die Laufschuhe zu schnüren und die „verkauften Kilometer“ auch zu laufen. Die Woche habe ich so verbracht wie voher angedacht. Mit nur 2 Laufeinheiten. Mehr wollte ich ursprünglich auch nicht machen, jedoch besteht oft die Gefahr, dass ich zu viel Kilometer folgen lasse.

Und auch an den letzten Tagen sind die Unterstützung und die positiven Wünsche ungebrochen. Es ist der pure Wahnsinn. Familie, Freunde, Kollegen, Nachbarn, Sportkameraden oder aber auch mir bisher unbekannte Personen spenden der guten Sache wegen. Wow.

Jetzt heißt es: Warme Kleidung bereit legen, Verpflegung zusammen packen und ab in Bett. Es geht morgen früh raus. Natürlich darf auch während des Laufes noch fleißig gespendet werden.

In diesem Sinne – bis morgen.

So – heute habe ich die Strecke festgelegt und vermessen. Vorläufiges Ergebnis: 100,7 KM. So – diese Zahl hat sich nun eingebrannt. Ich denke aber, dass sie tatsächlich etwas länger ist, denn jede Schleife konnte ich auf dieser Strecke nicht vorhersehen. Aber als Richtlinie sollte die Zahl schon herhalten können.

Für alle, die mit dem Gedanken spielen ein paar Meter mit zu laufen oder einfach nur anfeuern wollen hier die Strecke (vorläufig – bzw. geplant. Abweichungen sind immer noch möglich):

Gesamt:

Gesamt

Teilstücke:

Salzbergen-Elbergen

Elbergen-Varloh

Varloh-Hüntel

Hüntel-Walchum

Walchum-Aschendorf

Aschendorf-Papenburg

Ziel:

Meyer Werft Papenburg