Jeder Läufer kennt das, es reicht oft nicht aus, dass wir schon viel Zeit in Laufschuhen verbringen und Kilometer für Kilometer abspulen, sondern oftmals auch noch Stabis im Krafraum, Einheiten auf dem Rad oder im Schwimmbad absolvieren müssen, wenn es mit dem Laufen mal nicht klappt. Und die Spitze des Eisbergs sind dann die Familienurlaube, die oft als verkappte Trainingslager enden.
Als wäre das alles nicht schon genug, strapazieren wir die Nerven unserer Nächsten auch noch mit Laufliteratur aller einschlägiger „Laufgurus“, mit Lauferfahrungen anderer oder Literatur zur Trainingsgestaltung. Und reicht es dem Läufer dann noch nicht, saugt er gefühlt das gesamte Netz leer und nimmt jede Zeile im Internet wissbegierig auf, es kann ja sein, dass diese Information noch einmal große Wichtigkeit erlangt.
In diesen Tagen dann stellt auch ein Läufer, der meine Laufbahn begleitete „sein“ Buch vor. Jan Fitschen präsentiert das „Wunderläuferland Kenia„. Ein Versuch, dieses Buch oder Projekt zu beschreiben liegt mir noch fern, da es erst im Herbst erscheint. Aber lest selbst was Jan im Vorfeld dazu sagt. Ich freue mich vor allem auf die Aufnahmen aus dem Land der schnellen Jungs und Mädels. Sicher kann man das System, wie dort Champions geformt werden kritisch sehen, nichtsdestotrotz haben diese Menschen, die es erreicht haben es verdient.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf das Werk von Jan, die gewonnen Eindrücke und die vielen kleinen Geschichten und Erlebnisse vor Ort.