#onemomile oder Running Mocki – die virtuelle Laufgemeinschaft

Wer kennt das nicht – Aussagen wie „früher war alles besser“ oder „wir haben früher härter trainiert“. Jeder Trainer hatte sein ganz eigenes Konzept – Training fand im verborgenen statt, und die Schützlinge (und die Trainer) trafen beim Wettkampf aufeinander. Wie spannend! :-)

Durch das Internet und die sozialen Medien werden heutzutage viele Sportler zu gläsernen Menschen – es werden Trainingsergebnisse geteilt oder geliked, Wettkämpfe kommentiert oder Videos von einer harten Tempoeinheit online gestellt. Ein Paradies für viele Menschen, die sich für den Sport interessieren. Früher waren es die Wettkämpfe – dort wurde offensichtlich, wer welchen „Pfund“ drauf hat.

Ich muss sagen, dass ich es interessant finde, wie jeder auf seine ganz eigene Art mit dem Thema umgeht. So zeigt sich z.B. Mo Farah sehr kommunikationsfreudig und meldet sich fast täglich aus dem Trainingslager aus Kenia. Mr. Mobot bereite sich auf den London Marathon vor. Auch anderen Athleten, wie unsere Running Mocki, die Hahner-Twins oder etwa Andre Pollmächer melden sich des öfteren aus Kenia, Monte Gordo oder sonst woher – die Läuferwelt wird zum medialen Dorf – jeder kennt jeden. Fast als ob man miteinander trainiert. Ein Eldorado für den Laufsportbegeisterten.

Es zeigt sich aber auch – hart arbeiten muss jeder – klasse Zeiten erzielt nur der- oder diejenige, der/die sich täglich am Limit bewegt. Lediglich als der liebe Gott das Talent zum Laufen verteilte, standen einige weiter vorne in der Schlange als andere. Dafür kann man leider nichts.

Das Positive: Das Training kann noch so gut medial aufbereitet oder noch so fix absolviert worden sein – was zählt ist die Leistung am Tag X. Und da sind wir wieder alle gleich. Jeder Starter eines Marathons hat sein eigene Ziel, welches er versucht zu erreichen. Und ein Gewinner ist jeder, der dieses Ziel erreicht.