35. NN Marathon Rotterdam 2015 – das war´s.

Ja – das war er – mein Frühjahrs-Marathon. Leider ist er der Verletzung nach dem EmslandRUN zum Opfer gefallen. Ich habe es mir aber in diesem Jahr nicht nehmen lassen ein paar Kilometer zu laufen. Denn schon im letzten Jahr konnte ich wohl oder übel nur zuschauen.

In diesem Jahr ging es dann mit Stefan und unseren verständnisvollen Frauen nach Rotterdam. Stefan war fit (er lief sehr gute 3:06:08 Std.!). Mir blieb dagegen leider nur ein kleines Teilstück. Zu viele Probleme bereiten mir noch immer die Fußheber, welche kein Training zulassen. Die einmalige Stimmung wollte ich dennoch genießen und aufsaugen. Und so beschloss ich vom Start auf der Coolsingel bis zur Metrostation Slinge zu laufen – macht ca. 15 Kilometer. Weniger war leider nicht möglich und so mußte ich diese weite Strecke zurück legen.

Der Start ist immer besonders. Zunächst schmettert Lee Towers „You´ll never walk alone“ ins Mikrofon und erzwingt somit schon vor dem Start bei allen Anwesenden eine Gänsehaut und Vorfreude auf den Lauf. Und dann gehts mit einem Kanonenschlag los – die Coolsingel herunter und direkt die Erasmusbrücke hoch. Vorbei am Stadion de Kuip über ruhigere Wege oder Rad-Autobahnen durch die Stadt. Dann wars für mich auch schon zu Ende. Ich muss sagen, dass die ersten 7 Kilometer noch relativ gut liefen – dann wurde mir aber wieder mal bewußt: Laufen lernt man nur durchs laufen. Trainingsfleiß wird in dieser Sportart nun einmal belohnt. Und genau da lag mein Problem seit dem 1.12.2014: fast kein Lauftraining möglich. Die Quittung bekommt man dann ganz schnell. Aber ich hatte ja noch ein paar Kilometer zu gehen. Und so hieß es „durchhalten“ bis zur Station Slinge, wo Frauke und Inka schon warteten.

Die 10 Kilometer wurden laut meiner Uhr in etwa 32:31 min. zurückgelegt. Also mit der Zeit kann ich unter diesem Umständen sehr zufrieden sein. Aber bei so einer Stimmung und so einem Feld gibt der Körper auch noch einmal ein paar Prozent mehr.

Danach hieß es dann, raus, umziehen und Stefan anfeuern.

Da ich also nicht vor hatte das Rennen ambitioniert anzugehen habe ich mich kurzerhand entschieden das Rennen aufzuzeichnen. Dh. eine Kamera auf den Kopf zu spannen und dann das Rennen einmal aus Läufersicht zu filmen. Herausgekommen sind 56 Minuten. Und die Erkenntnis: Ich laufe immer nur gegen Personen, die deutlich kleiner und viel leichter sind. Die wirken wie Gazellen neben mir. Aber seht selber…

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Direkt zum youtube Video.

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Meine Daten

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Vorm World Trade Center auf der Coolsingel vorm Start.

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Ich hinten rechts mit dieser (peinlichen) Kamera auf dem Kopf.