Ein wenig neidisch bin ich ja – befindet sich doch seit heute eine Garmin Vivoactive im Besitz meiner Frau. Ein tolles Gerät – der erste Eindruck überwältigend. Funktionen, Haptik und Verarbeitung machen Spaß und fordern den stolzen Besitzer geradezu auf aktiv zu sein.
Bisher war ich ja immer Polar-Fan, jedoch mußte ich schon bei meinem EmslandRun auf ein Testgerät, welches ich von Garmin zur Verfügung gestellt bekam zurückgreifen. Die Forerunner hat mich dann auch von Salzbergen über 8 Stunden GPS-Betrieb bis kurz vor Papenburg begleitet. Meine RC3 von Polar zeigte im Training schon nach wenigen Stunden starke Ermüdungserscheinungen. Ich bin mal gespannt, wie sich die Vivoactive im Trainingsalltag zeigt. Aber nicht nur im Trainingsalltag soll diese treue Begleiterin ihren Dienst tun, auch im Bereich der „Smartwatch“-Funktionen soll die wasserdichte „Uhr“ (sofern diese Bezeichnung keine Beleidigung darstellt) überragende Eigenschaften besitzen.
Und warum schreibe ich das? Im Grunde bin ich ja auch ohne solch technischen Schnick-Schnack groß geworden. Und man muss auch sagen, dass die Leistungen früher nicht unbedingt schlechter waren. D.h. was bringen solche Gadgets dann? Ich bewerte es für mich folgendermaßen: Im Vergleich zu früher kann ich solchen technischen Dingen etwas Gutes abgewinnen – helfen sie mir doch in einer Marathonvorbereitung dabei nicht zu schnell zu laufen. Denn die hohe Kunst einer erfolgreichen Renn-Vorbereitung liegt in der genauen Dosierung der ruhigen Einheiten. D.h. Körner für die wichtigen Einheiten sparen. Denn wenn dann mal „geballert“ werden darf stören Uhren eher. Man hinterfragt, vergleicht und bremst sich evtl. Dabei gilt es dann auf den Körper und das Gefühl zu hören (und die Beine laufen zu lassen).
Bald werde ich dann auch bewerten können, welches die bessere Bremse ist, falls meine Frau mir die Vivoactive einmal ausleiht.