Papenburg – das Rennen in Zahlen

So – hier die Zeiten auf der 10 Kilometerstrecke vom Papenburger Citylauf. Liest sich auf den letzen 6 Kilometern wahnsinnig konstant und kontrolliert. War aber alles andere… Gefühlt immer langsamer und mit kontrolliertem Lauf hatte das auch nichts zu tun.

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Ein Citylauf bei dem alles paßte!

Das war er – mein erster Start in Papenburg beim OLB Citylauf. Und ich muss sagen, dass es Schade ist, dass ich in den vergangenen Jahren bisher nicht die Zeit gefunden habe, dort zu laufen. Zu oft standen Marathonziele oder Verletzungen im Vordergrund bzw. auch im Weg.

Und so ging ich in Papenburg über die 10 Kilometer an den Start, anstatt wie in der Presse vorher gemutmaßt über die halbe Distanz. Im Nachhinein wäre der Start für mich über die 5 Km wohl sinnvoller gewesen – denn heute am Tag nach dem Rennen schmerzt es überall im Körper. Die Fußheber signalisieren mir recht eindrucksvoll, dass ich noch nicht so weit bin, um 10 Kilometer im Wettkampftempo zu gehen.

Nun aber zum Rennen: Nervös wie immer ging es also an den Start. Nachdem meine Vereinsmitglieder den 5 Kilometer-Lauf so ziemlich dominierten galt es für mich zusammen mit Andre, Janet und meiner Freundin Frauke für Union Meppen im 10 Kilometer-Lauf die „Kohlen aus dem Feuer zu holen“. Somit war „Gerd´s Laufgruppe“ annähernd vollzählig bei diesem Straßen-Wettkampf vertreten.

Ebenfalls an der Startlinie fast alle guten 10 Kilometer-Läufer der Region. Man kennt und schätzt sich und nur sehr wenige ließen diesen Auftakt zum EL-Cup verstreichen. Und so entwickelte sich von Beginn an ein sehr schnelles Rennen, bei dem Thomas Otting in gewohnter Manier sehr viel Druck ausübte. Aber so ein Rennbeginn erwarten wir auch wohl immer vom jeweils anderen. Ich glaube ein von der Taktik geprägtes Rennen sind wir noch nie gegeneinander gelaufen. Evtl. kommt es ja nochmal dazu. Nichtsdestotrotz macht es mit ihm auch immer wieder Spaß und pusht den anderen zu Höchstleistungen. Der erste Kilometer ging dann auch in gut 3 Minuten durch – also ein (für einen alten Mann mit Verletzung) fast halsbrecherisches Tempo. Und dann hieß es wie so oft: beißen, durchziehen, positiv denken. Doch bereits nach ca. 3 Kilometern spürte ich, dass ich in diesem Jahr erst etwa 180 Laufkilometer in den Beinen habe – wenn man bedenkt, dass wir die 16. KW schreiben komme ich auf nicht einmal 11,3 Laufkilometer pro Woche. Ich denke, über 90% der Starter in Papenburg waren besser vorbereitet als ich ins Rennen gegangen.

Und so konnte ich nur mit Mühe das Tempo hoch halten, wohl wissend, hinter mir befindet sich ein wie ein Löwe kämpfender Thomas Otting. Denn das kann und tut er. „Thomas – nachlassen ist für dich nicht drin“ versuchte ich mich aufzumuntern. Mit der Zeit wird’s natürlich immer schwerer das Tempo der ersten Kilometer zu halten. Dies gelang mir erwartungsgemäß natürlich nicht. Und so pendelte sich der Kilometerschnitt bei 3:18-3:19 min. ein und ich kämpfte mich Kilometer um Kilometer durchs sonnige Papenburg.

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Foto: Carsten Nitze

 

Und nicht zuletzt die äußeren Umstände in Papenburg haben mir geholfen in Ziel zu kommen: viele Zuschauer, euphorische Stimmung, Musikgruppen, eine tolle flache Strecke und das angenehme Wetter. Und so blieb die Uhr nach 32:46 Minuten für mich stehen. Puhhhh – ein hartes Stück Arbeit. Und auch kurze Zeit später sprintete Thomas Otting dem Ziel entgegen. Mit meiner Vermutung lag ich richtig: Er hat gebissen und gefightet bis zum Schluss. Soviel steht fest: Es wird noch eine sehr spannende Saison. Ich hoffe ich kann mich jetzt schnell erholen, denn im Moment weiß ich nicht, wie ich wieder in die Laufschuhe kommen soll. Aber der Glaube daran versetzt ja bekanntlich Berge.

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Ich möchte an dieser Stelle nochmal den Organisatoren des Papenburger Citylaufes, sowie des EL-Cup’s ein großes Lob aussprechen. Toll wie ihr es schafft, den Menschen den Spaß an der Bewegung zu vermitteln und so viele Personen zu aktivieren. Und auch einen Glückwunsch an alle Läuferinnen und Läufer zu den erreichten Zeiten. Es waren einige sehr gute dabei! Nennen möchte ich keine, da ich natürlich viel vergessen würde.

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Ich werde mich jetzt bis zum nächsten Lauf in Haselünne wieder „in Watte packen“. Mein geplanter Start beim „Wings for Life“-Lauf in Darmstadt ist somit seit gestern auch gestrichen. Das würde nicht funktionieren. Leider. Ich wäre gern dabei gewesen. Die Art des Rennens hätte ich gern einmal hautnah erlebt. Mehr zu diesem Rennen evtl. mal in den nächsten Tagen.

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35. NN Marathon Rotterdam 2015 – das war´s.

Ja – das war er – mein Frühjahrs-Marathon. Leider ist er der Verletzung nach dem EmslandRUN zum Opfer gefallen. Ich habe es mir aber in diesem Jahr nicht nehmen lassen ein paar Kilometer zu laufen. Denn schon im letzten Jahr konnte ich wohl oder übel nur zuschauen.

In diesem Jahr ging es dann mit Stefan und unseren verständnisvollen Frauen nach Rotterdam. Stefan war fit (er lief sehr gute 3:06:08 Std.!). Mir blieb dagegen leider nur ein kleines Teilstück. Zu viele Probleme bereiten mir noch immer die Fußheber, welche kein Training zulassen. Die einmalige Stimmung wollte ich dennoch genießen und aufsaugen. Und so beschloss ich vom Start auf der Coolsingel bis zur Metrostation Slinge zu laufen – macht ca. 15 Kilometer. Weniger war leider nicht möglich und so mußte ich diese weite Strecke zurück legen.

Der Start ist immer besonders. Zunächst schmettert Lee Towers „You´ll never walk alone“ ins Mikrofon und erzwingt somit schon vor dem Start bei allen Anwesenden eine Gänsehaut und Vorfreude auf den Lauf. Und dann gehts mit einem Kanonenschlag los – die Coolsingel herunter und direkt die Erasmusbrücke hoch. Vorbei am Stadion de Kuip über ruhigere Wege oder Rad-Autobahnen durch die Stadt. Dann wars für mich auch schon zu Ende. Ich muss sagen, dass die ersten 7 Kilometer noch relativ gut liefen – dann wurde mir aber wieder mal bewußt: Laufen lernt man nur durchs laufen. Trainingsfleiß wird in dieser Sportart nun einmal belohnt. Und genau da lag mein Problem seit dem 1.12.2014: fast kein Lauftraining möglich. Die Quittung bekommt man dann ganz schnell. Aber ich hatte ja noch ein paar Kilometer zu gehen. Und so hieß es „durchhalten“ bis zur Station Slinge, wo Frauke und Inka schon warteten.

Die 10 Kilometer wurden laut meiner Uhr in etwa 32:31 min. zurückgelegt. Also mit der Zeit kann ich unter diesem Umständen sehr zufrieden sein. Aber bei so einer Stimmung und so einem Feld gibt der Körper auch noch einmal ein paar Prozent mehr.

Danach hieß es dann, raus, umziehen und Stefan anfeuern.

Da ich also nicht vor hatte das Rennen ambitioniert anzugehen habe ich mich kurzerhand entschieden das Rennen aufzuzeichnen. Dh. eine Kamera auf den Kopf zu spannen und dann das Rennen einmal aus Läufersicht zu filmen. Herausgekommen sind 56 Minuten. Und die Erkenntnis: Ich laufe immer nur gegen Personen, die deutlich kleiner und viel leichter sind. Die wirken wie Gazellen neben mir. Aber seht selber…

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Direkt zum youtube Video.

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Meine Daten

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Vorm World Trade Center auf der Coolsingel vorm Start.

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Ich hinten rechts mit dieser (peinlichen) Kamera auf dem Kopf.

 

Die Würfel sind gefallen…

Auf ein Neues in Rotterdam. Nachdem ich mich im Jahr 2014 schon vor Ort von der Strecke und der Begeisterung der Zuschauer überzeugen konnte nun im April 2015 der zweite Versuch. Denn leider mußte ich auf einen Start in 2014 verletzungsbedingt verzichten. Ich denke aber, dass die Strecke und das dort vertretene Teilnehmerfeld schnelle Zeiten zuläßt. Denn es sind Winzigkeiten die nachher den Ausschlag geben können. Natürlich muss die Form stimmen. Aber daran werde ich hart arbeiten.

Nun gehe ich also in die Planung für meinen Frühjahrsmarathon. Auf gehts Richtung Rotterdam 2015!

Es sind also noch 98 Tage, 13 Stunden, 10 Minuten und 37 Sekunden. Dann fällt der Startschuss vor dem World Trade Center auf der Coolsingel. Auf gehts!

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Cross-DM in Löningen – 08.03.2014 in Bildern

Auf den Bildern bin ich im offiziellen Union-Trikot unterwegs, da es ein Meisterschaftsrennen war. Ein herzliches Dankeschön an den Sponsor Fahrschule Janning aus Meppen und an Carsten Nitze für die Bilder.

 

Bilder vom Lauf der Männer Mittelstrecke. Gerd Janning, Kilian Muke, Ich, Felix Volmer

Bilder vom Lauf der Männer Mittelstrecke. Gerd Janning, Kilian Muke, Ich, Felix Volmer

Zielsprint - der alte Mann.

Zielsprint – der alte Mann.

Deutsche Crossmeisterschaften – Platz 26.

Heute – erster Höhepunkt der Vorbereitung. Es standen die deutschen Crossmeisterschaften in Löningen an. Und ich bin dort auf der für mich sehr ungewöhnlichen Mittelstrecke gelaufen. Dazu noch in der Männerklasse – d.h. gegen die noch ehrgeizigen jungen „Sprinter“. Und ich sollte Recht behalten: Fast der älteste Teilnehmer im Lauf mit über 80 Läufern aus dem Bundesgebiet. Neben meinem ehemaligen Vereinskameraden Carsten Schlangen noch viele weitere namhafte „Stars der deutschen Laufszene“.

Und wie vermutet ging es recht fix los – es wurde gesprintet was das Zeug hielt (mein Empfinden) und nach ca. 150 Metern ging es erst einmal quer durch ein Beachvolleyball-Feld. Puuuhhhh – da war der Elan gefühlt nach 200 Metern völlig verflogen. Im Anschluss daran wurde die Strecke enger und es gab ein paar harte Ellenbogenkontakte – das ist aber wohl bei einem solchen Feld normal.

Nach weiteren ca. 300 Metern mussten aufgeschüttete Wälle und ausgehobene Gräben durchlaufen werden, welche neben den umherliegenden Strohballen und Hügeln ein tolles Tarrain für eine Meisterschaft darstellten. Immer wieder wurde man aus dem Rhythmus gerissen, mußte wieder antreten und die Lücke nach vorn nicht zu groß werden lassen.

Insgesamt wurden drei Runden gelaufen und so kam ich dann nach hartem Kampf als 26. ins Ziel (4,36km, 14:07 min). Mit dem Ergebnis bin ich voll und ganz zufrieden. Leider schmerzt der Fuß wieder ein wenig.

Da es heute ein Meisterschaftsrennen war, durfte ich nicht in meinem neuen WOCKEN-Trikot laufen – das Leibchen muss auf die Premiere noch warten. Und so wurde im offiziellen ebenfalls neuen Union-Trikot von der Fahrschule Janning gekämpft.

Das Bild zeigt die Mannschaft von Union (v.l.n.r): Trainer Gerd Janning, Kilian Muke, Thomas Bruns und Felix Volmer. In der Mannschaftswertung sind wir 14. geworden.

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Weiter möchte ich den anderen emsländischen Läufern zu den super Leistungen gratulieren – Edelmetall gab es für Klaus-Dieter und Maren. Auch war es schön ein paar Personen zu treffen, die man nicht so häufig sieht.